Warme Herzen und flinke Füße

2.Nassauer Hospiz Charity-Run war ein sonnenbeschienener Erfolg – Viele Unterstützer

 

Das Wagnis war groß, der Erfolg umso größer. Der Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn e.V.  hatte seit Monaten den 2. Nassauer Hospiz Charity-Run unter erschwerten Gesundheitsauflagen in Corona-Zeiten vorbereitet. Nun wurde die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg.

Regelrecht hungrig nach einer Laufveranstaltung zeigten sich die Läuferinnen und Läufer. 164 Starter hatten sich online angemeldet. Wenn es auch etwas weniger waren als bei der Premiere im vergangenen Jahr, so tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Über ein Plus bei den freiwilligen ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen freute sich der Initiator des Projektes, der Vorsitzende des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn e.V., Dr. Martin Schencking, sehr.

Bereits um 8 Uhr begann das Helferteam mit den Aufbauten am Veranstaltungsort, dem Freiherr-vom-Stein-Park. Zelte, Tische, Bänke, Absperrbänder, Desinfektionsstationen, Hinweisschilder zur Hygiene, zu Abständen und Markierungen für die Läufer gehörten zu dem genau durchdachten Konzept, das gut funktionierte.

Als abermaliger Schirmherr zollte der rheinland-pfälzische Minister des Inneren und für Sport, Roger Lewentz (MdL), dem Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn e.V. seinen „allerhöchsten Respekt und hohe Anerkennung“. Niemand, erst recht, wenn er nicht zuhause sterben könne, wolle ohne ein warmes Herz an seiner Seite gehen. Dafür steht ein Hospiz. Lewentz wünschte, dass viele Menschen das ambitionierte Konzept unterstützen und dankte allen Ehrenamtlichen, die sich für das Anliegen des Fördervereins einsetzen. „Der Gedanke über dieser Veranstaltung ist so schön wie das Wetter“, meinte der Minister.

„Wir sind soweit wie nie zuvor“, erklärte Dr. Schencking in seiner Begrüßung. Doch nach wie vor gelte es, ca. vier Millionen Euro für den Aufbau des Hospizes aus Spenden zusammenzubringen. Man stehe derzeit in Verhandlungen über ein geeignetes Grundstück und nahe an der Gründung einer Betreibergesellschaft für das Hospiz. Wahrscheinlich im nächsten Jahr könne das Hospiz Wirklichkeit werden.

Verbandsbürgermeister Bruchhäuser freute sich, dass das Projekt soweit gediehen ist. Es verdiene alle Unterstützung. Den Sportlern wünschte er Erfolg, dem Veranstalter eine klingende Kasse. Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori bekannte sich ebenfalls zum Hospiz. Die Veranstaltung im Freiherr-vom-Stein-Park zeige, dass sich caritatives Engagement auch in Corona-Zeiten nicht aufhalten lasse. Auch der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel war zur Eröffnung der Wohltätigkeitsveranstaltung gekommen.

Unterdessen machten sich die ersten Läufer und Läuferinnen warm, die Besucher ließen sich Kuchen, Kaffee, Würstchen und Getränke schmecken. Dann rief Moderator Frank Ackermann zum ersten Start des Tages. An der Laufstrecke feuerten Besucher die Sportlerinnen und Sportler an, riefen Durchhalteparolen, applaudierten, filmten und fotografierten.

Beim 10-Kilometer-Lauf siegten bei den Männern Manuel Schräder, Tribärs Sespenroth (00:36:37.09), Manuel Knie, Tribärs Sespenroth (00:36:51.72) und Ralf Nacke, Tribärs Sespenroth (00:38:06.06). Bei den Damen standen an der Spitze Anica Breiden, Leifheit AG (00:45:50.21), Jennifer Wagner (00:51:52.95) und Stefanie Krummer, Fitnesscamp Westerwald (00:52:13.93).

Die besten Läufer beim 5-Kilometer-Lauf waren Benjamin Gros, running team Bad Ems (00:18:14.67), Luca Otten, TC Rot Weiss Limburg (00:18:42.80) und Karsten von Lojewski, Koblenz Westerwald (00:19:38:83). Bei den Frauen siegten Ronja Losert, Hartfüssler Trail e.V (00:21:30.94), Michelle Jax (00:25:27.98) und Laura Behnke, Tritime Women (00:25:29.08).

Die von Minister Lewentz gespendeten Ehrenpreise gingen an Manuel Schräder und Anica Breiden. Auch Benjamin Gros und Ronja Losert erhielten für ihre Leistungen einen Ehrenpreis. Geehrt als größte Vereinsmannschaft wurde die Gymnastikgruppe Dornholzhausen, als größtes Firmenteam die Rewe Pebler oHG aus Nassau. Besonders freute sich der Vorsitzende des Fördervereins über die läuferische Mitwirkung seiner Kollegen aus der Paracelsus-Klinik. Die Chefärzte Innere Medizin Dr. Thomas Reisinger und Dr. Holger Eberle nahmen mit ihren Assistenzärzten- und ärztinnen am Lauf teil und demonstrierten damit ihre persönliche Verbundenheit mit dem Hospiz-Projekt und die Unterstützung der Paracelsus-Klinik.

„Das war eine wunderschöne Veranstaltung“; „Endlich findet wieder etwas statt“; „Alles war super organisiert“; „Wir kommen nächsten Jahr bestimmt wieder“, waren Stimmen der Besucher und Sportler.

Das gesamte Helferteam um Dr. Martin Schencking möchten sich am Ende ganz herzlich bei den Sponsoren und Unterstützern bedanken, ohne deren finanzielles Engagement eine solche Veranstaltung wie der Nassauer Hospiz-Charity-Run nicht möglich wäre. Vielen Dank hierfür.              

Der rheinland-pfälzische Minister des Inneren und für Sport Roger Lewentz (MdL) (re.) zollte dem Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn e.V. und dessen Vorsitzendem Dr. Martin Schencking (li.) höchsten Respekt. Auch Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser (2.v.li.) und Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori (3.v.li.) lobten das ehrenamtliche Engagement und wünschten weiterhin viel Erfolg.


 

Start zum 10-Kilometer-Lauf. Gutes Laufwetter, gute Organisation und viele unterstützende Fans am Wegrand begleiteten die Teilnehmer/innen.

 

Die Sieger des 10-Kilometer-Laufs.

 

Die Gewinner über die 5-Kilometer-Distanz.

 

Auf die Strecke über 5 Kilometern gingen neben Läuferinnen und Läufern auch Walkerinnen und Walker.