Wohltätigkeitslauf mit Rekordbeteiligung

4.Nassauer Hospiz Charity Run war ein sportliches und geselliges Ereignis

„Können die damit auch Möbel kaufen?“ Das fragt der 6-Jährige Piet. Und die Antwort ist ja. Piet hat verstanden, dass seine Teilnahme am Hospiz Charity Run anderen hilft. Mit den 5 Euro Startgebühr, die die G.u.I. Leifheit-Stiftung für jedes Kind am Start übernommen hat, trägt er zum Aufbau des Stationären Hospizes Rhein-Lahn bei. Außer ihm gingen 230 Läuferinnen und Läufer in den verschiedenen Wettbewerben beim 4. Nassauer Hospiz Charity Run an den Start.

Der Wohltätigkeitslauf wird vom Förderverein Stationäres Hospiz Rhein-Lahn veranstaltet und der darf sich im 4. Jahr der Veranstaltung über eine Rekordbeteiligung freuen.

Zum Lauf treffen sich alte Bekannte und neue Läuferinnen und Läufer, die zum Teil bereits beim ersten Charity Run 2019 dabei waren und überzeugt sind, zu einer guten Sache beizutragen. Da können selbst kurze Regenschauer der guten Stimmung nichts anhaben. Ein eingespieltes ehrenamtliches Helferteam sorgt für einen reibungslosen Ablauf.

Um 12.00 Uhr startet die Veranstaltung mit dem erstmalig ausgetragenen Lauf der Bambini über 250 Meter und im Anschluss daran dem ebenfalls erstmalig stattfindenden Lauf der Kinder und Jugendlichen über 1000 und 2000 Meter. Alle Teilnehmer beim Bambini-Lauf starten mit der Startnummer 1 und im Ziel erwartet sie für ihre Leistung eine Medaille. Die Siegerehrungen bei den Kindern und Jugendlichen erfolgt in den verschiedenen Altersklassen; die Erstplatzierten sind: Leonie Kraus, Tizian Canz, Charlotte Schütz, Emilian Canz, Marie Akkermans und Eric Breiden. Sieger über 2000 Meter wurde Jonas Riedel.

Nun folgt die offizielle Eröffnung. Der Landrat Jörg Denninghoff, der Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser, der Stadtbürgermeister Manuel Liguori (MdL) sind erschienen, um ihre Verbundenheit zu bekunden. Jürgen Bär, der zweite Vorsitzende des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn, heißt sie willkommen und übermittelt Grüße sowohl vom ersten Vorsitzenden, Dr. Martin Schencking (Corona-Quarantäne) wie auch vom Schirmherrn der Veranstaltung, Minister des Inneren und für Sport Roger Lewentz (MdL), der kurzfristig wegen wichtiger politischer Termine absagen musste.

Alle betonen, wie wichtig ein Hospiz für den Rhein-Lahn-Kreis ist und wünschen seine baldige Verwirklichung am Standort Nassau-Scheuern,- geplant ist der Baubeginn Mitte 2023 und die Eröffnung in 2024.

Unter der mittlerweile gewohnt peppigen Moderation von Frank Ackermann wetteifern die Starter/innen über die 10 Kilometer Strecke um die Sekunden. Die Zuschauer an der Strecke feuern sie an. Souverän gewinnt bei den Herren Thierry van Riesen (LG Rhein Wied) vor Andreas Knopp (TV Eitelborn) und Davis Thone. Bei den Damen macht Judith Dillenberger (Stiftung Scheuern) das Rennen vor Anja Schellhaas (SG Neuhäusel) und Melanie Garnier.

Als der Startschuss zum 5-Kilometer-Lauf fiel, strahlt wieder die Sonne. Jetzt zeigen mit den Läuferinnen und Läufern auch Walker und Nordic Walker ihr Können. Den 5-Kilometer-Jedermannslauf gewinnt Leonie Reichel (Steuler TriKids RSG Montabaur) gefolgt von Ida Wendland (Steuler TriKids RSG Montabaur) und Isabel Rübsamen (Tribärs Sespenroth). Bei den Herren belegen die ersten Plätze Frank Reichel (Kern-Haus-Team RSG Montabaur), Michael Meuer (Team Triathlon Dreikirchen) und Leon Burgard.

Die besten Walker/innen sind: Sibylle Nickel (LG Aumenau), Jutta Handwerker (LG Laacher See), Karin Losert (TSA Lahngold vom VfL Altendiez), Jörg Trowe, Klemens Nagel und Werner Holl (Koblenz), der mit 83 Jahren der älteste Teilnehmer war. Die größte Mannschaft kommt mit über 60 Teilnehmer/innen von der Stiftung Scheuern und wird dafür gesondert geehrt.

„Wir kommen nächstes Jahr wieder“, sagen etliche Läuferinnen und Läufer. Denn die Veranstaltung im Freiherr-vom Stein-Park sei ein einzigartiges und inzwischen traditionelles Ereignis, mit dem man Sport und Wohltätigkeit aufs Beste vereinen könne.

Besonders zufrieden zeigen sich auch die Veranstalter,- trotz des bescheidenen Wetters eine tolle Stimmung bei den Gästen und Läufern.

Aktuelle Information zum Planungsstand des geplanten Hospizes:

In Sachen Hospizneubau befindet sich der Verein ebenfalls auf der Zielgeraden: Die Baugenehmigung für das neue Hospiz Am Sauerborn in Nassau-Scheuern geht in den nächsten Wochen auf den behördlichen Genehmigungsweg. Um so mehr werden Spenden aus Veranstaltungen wie dem Charity Run für den Neubau, der einen mittleren Millionenbetrag kostet, benötigt.

 

Start zum 10-Kilometer-Lauf

Erstmals Start der Kinder beim Nassauer Hospiz Charity Run

Die besten kleinen Läuferinnen und Läufer

 

Start zum 5-Kilometer-Lauf

Die Stiftung Scheuern war mit der größten Mannschaft vertreten.